Zu wenig Personal in Kitas

Symbolbild: Sarah Zeghraba - CC BY (bearbeitet)

Symbolbild: Sarah ZeghrabaCC BY (bearbeitet)

In Sachsen-Anhalt stehen die wenigsten Erzieher/innen pro betreutem Kind in der Kinderkrippe zur Verfügung. Auch in der Altersstufe ab 3 Jahren ist der Personalschlüssel schlechter als in anderen Bundesländern, allerdings immernoch besser als z.Bsp. in Mecklenburg-Vorpommern. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung hervor, welche mit dem „Ländermonitor Frühkindliche Bildung“ eine Übersicht der Bundesländer bereithält.

Viele Eltern und Mitarbeiter wünschen sich einen besseren Personalschlüssel. Trotz allem sollte bei dieser Studie berücksichtigt bleiben, dass Stichtag für die Daten der 31.03.2013 war. Unter anderem die Angaben der Betreuungszeiten entsprechen noch dem KiFöG LSA vor dem 01.08.2013.

Nachtrag:

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Nr. 055/2014 (Auszug)

Gute Kitas gehen uns alle an

Bundesministerin begrüßt Ländermonitor der Bertelsmann-Stiftung

Bundesministerin Manuela Schwesig begrüßt die Diskussion um die Qualität in der Kindertagesbetreuung: „Wir brauchen nicht nur mehr Plätze, sondern auch gute Plätze. Wir sehen die erheblichen Potenziale des Elementarbereiches, aber auch seine Baustellen. Es ist wichtig, dass wir jetzt gemeinsam Wege vereinbaren, wie wir Erzieherinnen und Erzieher besser unterstützen können“, so Schwesig. „Diese leisten schon jetzt Erhebliches und das mit großer Zuwendung und Kompetenz.“

Bundesministerin Manuela Schwesig und die Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz, die Rheinland Pfälzische Ministerin Irene Alt, werden im Herbst zu einer ersten Bund-Länder-Konferenz zur Kindertagesbetreuung einladen. Bei der Auftaktkonferenz 2014 wird das Thema Qualität im Fokus stehen.

„Gute Qualität in Kitas geht nur gemeinsam mit allen Beteiligten. Das heißt, auch Länder, Kommunen und Träger müssen in die Entwicklung von Standards mit eingebunden werden. Das gehen wir jetzt an“, betont Manuela Schwesig.

Die Fachkraft-Kind-Relation wird in den Landesgesetzen geregelt. Gleiches gilt für die Definition, wer als Fachkraft gezählt wird. Hier setzen die Länder unterschiedliche Schwerpunkte.

Entscheidend ist, wieviel pädagogisch tätiges Personal tatsächlich für die Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder zur Verfügung steht. Die Fachkraft-Kind-Relation hängt letztendlich von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Alter der Kinder, besondere Förderbedarfe, z. B. sprachlich, Anteil von Kindern mit nicht deutscher Herkunftssprache bzw. ob die Einrichtung von vielen Kindern in sozialbenachteiligten Lebenslagen besucht wird. Außerdem muss auch die Zeit berücksichtigt werden, die Erzieherinnen für die Vor- und Nachbereitung, Ausfall- und Urlaubstage nicht unmittelbar dem Kind zur Verfügung stehen.
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